Am Anfang waren wir  zu ... viele

Spiegelbild - Zwilling

Das Phänomen vom verstorbenen Zwilling


von Heilpraktiker Clemens Steiner

Manche Menschen wundern sich, warum sie Probleme haben mit Nähe – Distanz, Kontaktprobleme, sich beruflich oder privat schwer ihren Raum nehmen können. In diesem Zusammenhang wurde in den letzten 20 Jahren das Phänomen vom verstorbenen Zwilling entdeckt. Studien berichten, dass 20 – 80 Prozent der Bevölkerung ein vorgeburtlich verstorbenes Geschwisterchen haben.

In Glücksfällen wird das nachgewiesen, weil z.B. Bindegewebsreste des Verstorbenen noch in der Gebärmutter sich verwachsen haben, oft aber ist der Tod des Zwillings unerkannt, manchmal findet eine Blutung statt, aber gerade wenn der Tod in den ersten Schwangerschaftswochen stattfand, kann das sehr unauffällig sein. Nicht aber für den verbliebenen überlebenden Zwilling. Dieser kann sich im Stich gelassen fühlen, mit Wut, Angst, Schmerz reagieren. Das sind alles Gefühle, die jeder kennt. Da aber beim Zwillingsverlust diese Gefühle sehr tief sitzen, ist es hilfreich, diese in der Tiefe sanft anzusprechen. Es ist möglich, dass ein Geschwisterchen gestorben ist, aber auch Drillinge oder Mehrlinge sind möglich. Eine Folge kann sein, dass man sich „Zuviel“ fühlt, für 3 arbeitet, isst, zu viel arbeitet, meint sich anderen nicht zumuten zu können, einem selbst alles zu viel ist. So kann das Zwillingsthema auch eine Antwort sein auf Essprobleme, wer zu viel isst, ist zu viel (er ist noch gefühlt zu zweit oder dritt, und isst auch so viel).

Ein großes Thema bei Zwillingsbetroffenen kann Hochsensibilität sein. Das Trauma fand sehr früh statt, und die Überlebenden konnten keinen Schutz, keine gute Resilienz aufbauen. Stattdessen blieben sie zu offen, und wenn das „Zuviel“ wurde, haben sie sich ganz verschlossen.

Diese „Löcher in der Aura“ vermag z.B. das spagyrische Mittel Amygdala anzusprechen. In meinem Vortrag am 19. Januar 2018 weise ich Wege auf, was zu berücksichtigen ist bei der Behandlung vom Zwillingsthema mit Spagyrik. Der Vortrag ist geeignet sowohl für Therapeuten, als auch für Laien, die sich von dem Thema angesprochen fühlen.

Informationen zum Vortrag am 19.01.2018


Lesetipp:

Von Clemens Steiner ist im Jahr 2017 das Buch "Spagyrische Mischungen für (vor-)geburtliche Traumata - Der alleingebliebene Zwilling" erschienen. Link zum Buch



Autor

Heilpraktiker Clemens Steiner

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Naturheilpraxis
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